Hallo liebe Leser,

war nicht gerade die Reparatur an unserem Alltagsauto ziemlich ins Geld gegangen, so kam in dieser Woche der nächste Schock, Schlag, Hammer oder wie immer man das nennen mag…

Ich hatte endlich mal wieder eine Woche Urlaub von der ich mir sage und schreibe zwei Tage abknappen konnte, in denen ich mich nur um Mark kümmern wollte. Also habe ich mit Heißluftfön, Spachtel, Drahtbürste und Kaltreiniger den Unterbodenschutz der beiden vordern Radhäuser entfernt. Was dabei zu Tage kam ist allerdings nicht wirklich schön – siehe die Bilder im Anhang an diesen Eintrag.

Das Mark mal einen Unfall hatte – damit hatte ich mich ja schon abgefunden. Wie schlimm der offensichtlich aber wirklich war, war mir bisher nicht wirklich bewußt. Jetzt, wo der Unterbodenschutz weg ist, sieht man die eigentlichen Stellen wo vom Vorbesitzer mächtig herumgepfuscht wurde. Augenscheinlich ist bei dem Unfall die Vorderachse nach hinten weggedrückt worden. Dadurch wurden die Rahmenteile im Bereich der Achsbefestigung eingedrückt und gestaucht. Das Ganze wurde zwar wieder zurück gedengelt aber ob der Vorderwagen wirklich gerade ist wird man wohl nur auf einer Meßbank bzw. Richtbank feststellen können…

Ersten Auskünften zufolge gibt es nun mehrere Möglichkeiten: Den Wagen auf die Richtbank schaffen und alles richten und vermessen. Das kostet eine Stange Geld und wie die Träger im Inneren aussehen kann man nur erahnen. Nächste Alternative: Ich kaufe einen Spenderwagen und operiere diesem das Vorderteil ab und an Mark dran. Das dürfte von den Kosten ähnlich sein wie Möglichkeit eins – aber mit dem Nachteil, das es viel Arbeit ist und man nicht wirklich den Zustand des Spenderwagens kennt…

Die mir angenehmste Möglichkeit ist: Den kompletten Vorderwagen als Neuteil zu kaufen – wenn man das direkt in England macht ist das gar nicht mal so teuer und wenn man über gewisse Preisgrenzen kommt ist teilweise sogar die Lieferung kostenlos. Wir brauchen ja auch noch den Schweller auf der Fahrerseite – und wenn ich den Flicken auf dem vorderen Schweller auf der Beifahrerseite sehe bekomme ich Bauchschmerzen, also auch hier – Neuteil! Ebenso die Bodenplatten auf beiden Seiten, Ihr erinnert Euch. Alles in Allem komme ich auf ca. 1500-1600 Euro – dazu kommen nochmal die Kosten für das Schweißen der Teile… *schluck*

Aber ich denke mir halt – lieber einmal richtig als in ein paar Jahren wieder von vorne anfangen. Und ich möchte Mark ja nicht verkaufen sondern lange behalten und pfuschen will ich nicht!

Schlußendlich heißt das aber, daß ich jetzt erstmal sparen muss und es vorerst nur in kleinen Schritten weitergehen wird…

Jetzt fahren wir, mit Mildred, morgen erstmal auf das Oldtimertreffen in Hüttenfeld – vielleicht sieht man sich ja 😉

Bis die Tage,
Holger