Archiv für die Kategorie Restauration

1. August 2010

Stoßdämpfer der Hinterachse überholt

Die letzten Tag habe ich, so quasi nebenher, auch die Stoßdämpfer der Hinterachse überholt – und das ohne Euch davon zu erzählen 😉

Ich hatte von den ausgebauten Dämpfern an mehreren Stellen die Farbe (Farbschichten) abgekratzt und versucht deren Originalfarbe heraus zu finden. Dabei kam ich auf silber und eine Art Hammerschlagblau. Nachdem ich mich im MGDC Forum vergewissert hatte, daß es das auch wirklich gab und nicht etwa einer der Vorbesitzer da am Werk war, habe ich mich entschlossen die Dämpfer wieder genau so zu lackieren: Gehäuse in silber, Hebel in Hammerschlagblau.

Die Dämpfer ansich waren dicht und haben kein Öl verloren, daher habe ich mich zu folgender Vorgehensweise entschieden:

Zunächst habe ich die Dämpfer sandgestrahlt und dann geöffnet. Die Brühe die da drin stand hat ganz schön gestunken und ich habe alles erstmal entleert und in einer Profi-Reinigungsanlage gereinigt. Da kam noch eine ganze Menge Dreck raus, auch wenn es gar nicht mehr so aussah. Dann habe ich mir Dichtungspapier besorgt um die Dichtungen der beiden Deckel nachfertigen zu können. Die Originalen waren beim Zerlegen kaputt gegangen bzw. die Eine war es wohl schon vorher. Dann die Dichtflächen nochmal mit Schleifpapier glatt gemacht und dann mit Druckluft ausgeblasen. Jetzt die Dämpfer fast komplett mit Öl gefüllt (ich habe 20W50 genommen) und dann die Dichtflächen mit Hylomar UB (dauerplastische Universal-Dicht- und Fugenmasse) eingepinselt, ablüften lassen, meine selbstgebaute Dichtung aufgelegt und das Ganze mit dem Deckel verschlossen.

Dann, unter ständigem Bewegen des Hebelarms, den Dämpfer weiter mit Öl aufgefüllt bis keine Blasen mehr erschienen und auch beim Bewegen des Hebelarms kein Rucken mehr zu fühlen war. Mir kommt es übrigens so vor, als sei es jetzt viel schwerer den Arm zu bewegen als zuvor. Nun habe ich den offenen Dämpfer über Nacht im Schraubstock gelassen und siehe da – am nächsten Tag war der Ölstand wieder ein wenig tiefer. Scheinbar sind über Nacht doch noch ein paar Luftblasen aufgestiegen und entwichen.

Nochmal den Ölstand korrigiert, den Dämpfer verschlossen, alles schön sauber gemacht, mit Silikonentferner gereinigt und lackiert…

voilá – das Ergebnis seht ihr auf den letzten beiden Bildern 😉

Selbstverständlich habe ich auch noch andere Dinge gemacht: Lichtmaschine geöffnet, Teile lackiert, fertige Teile in Zeitungspapier gepackt und mit anderen Teilen in Kartons verpackt…

30. Juli 2010

nur mal kurz…

…so zwischendurch…

Der Druckminderer und Wasserabscheider ist installiert und eine neue, bessere Lackierpistole ist auch besorgt und man soll es kaum glauben: es funktioniert viel besser als zuvor! Keine Bauteile mehr die vor lauter Druck aus der Pistole Purzelbäume schlagen und auch die Farbe ist nicht in null-komma-nix leer und hängt hinten an der Wand – im Gegenteil; ich habe immer Farbe über 😉

Bilder gibt’s morgen – ich habe heute wieder kräftig was geschafft und morgen geht’s weiter…

28. Juli 2010

Scheibenwischer fertig überholt!

So, wieder ein paar Teile fertig lackiert. Dieses Mal sind es die Pedale, die Schellen der Lenksäule, Teile aus den Türen und dem Motorraum sowie die restlichen Teile der Getriebehalterung.

Auch fertig überholt ist der Scheibenwischer: alle Teile wurde gereinigt, der Halter und die Glocke mit den Dauermagneten sandgestrahlt und lackiert. Danach alles wieder mit ein wenig Graphit-Fett -an den richtigen Stellen – wieder zusammengebaut. Sieht fast aus wie neu…

Die Kohlen sind übrigens – wenn man sich den zusammengebauten Wischer ohne Glocke mit den Magneten ansieht – fast so lang wie maximal möglich. Also fast noch neuwertig. Alleine die Tatsache, daß sie mit dem Fett in Berührung gekommen sind würde einen Austausch rechtfertigen. Aber ich will es erst mal so probieren.

Der komplette Wischer wurde inzwischen gut verpackt und kommt nun ins Lager mit den fertigen Teilen. Dahin kommen am Wochenende auch die anderen fertigen Teile. Alles schön verpackt und beschriftet, damit man es später auch gleich wieder findet! 😉

24. Juli 2010

Teile lackiert und Scheibenwischer zerlegt…

Heute war mal wieder ein kühlerer Tag; angenehme 23°C und nicht die drückende Schwüle der letzten Woche bei bis zu 36°C.

Also auf in die Garage zum arbeiten!

Ich habe mir eine „Lackierkabine“ gebaut und das erste Mal mit Kompressor und Lackierpistole lackiert. Das Ergebnis ist für den ersten Versuch eigentlich gar nicht so schlecht 😉 . Ok, ich brauche noch einen Druckminderer – ein Großteil der Farbe hängt hinten am Karton statt auf dem Werkstück – und die Pistole streut meiner Meinung nach auch viel zu sehr, aber Versuch macht kluch…

Dann brauche ich noch etwas das die zu lackierenden Teile vernünftig festhält. Weiß noch nicht was aber da fällt mir sicher noch was ein. Lackiert wurde unter anderem auch der äußere Teil der Lenksäule, der Teil den man im Innenraum unter dem Armaturenbrett sehen kann. Danach habe ich die Lenksäule wieder mit dem inneren Teil zusammengebaut, den ich vorher gereinigt hatte. Vorerst habe ich mal die alte (defekte) Buchse und den alten Filz wiederverwendet. Vor dem Einbau in Mark kommen da noch Neuteile rein.

Dann habe ich mich mit dem Scheibenwischer und dessen Gestänge befasst. Das Teil war verdammt dreckig! Leider so dreckig, daß ich mit den schmutzigen Fingern keine Bilder machen konnte. Die grobe Reinigung ist jetzt gemacht, den Rest mache ich im Ultraschallbecken in der Firma. Einen der Wischerhalter (Wheel box) habe ich mal so gelassen wie er war, da könnt ihr mal den Unterschied zwischen Sauber und Original sehen. Die Kohlen will ich evtl. ersetzten – mal sehen. Eigentlich schauen die alten noch gut aus und so oft braucht man den Wischer bei Mark dann auch nicht mehr – er wird ja kein Alltagsfahrzeug.

Dann habe ich die hinteren Stoßdämpfer für’s lackieren vorbereitet (Sandgestrahlt) und die Segeringe sind nun auch in den Nuten der Antriebswelle – den Außenbereich vor den Ringen muß ich noch lackieren.

Auf dem letzten Bild seht ihr noch Teile die bereits für’s lackieren vorbereitet sind – mit Marine Clean und Metal Ready aus dem POR 15 Programm…

Viel geschafft! Aber es gibt noch sooo viel zu tun…

17. Juli 2010

Getriebehalterung, Antriebswelle und so weiter lackiert…

Puh, endlich mal ein Tag an dem es regnet und es nicht über 25°C ist – das wird sicher ein Rekordsommer… 🙂

Also gleich mal das Wetter genutzt und was gearbeitet.

Als Erstes habe ich die U-Joints, also die Verbindungsteile der Antriebswelle mit Hilfe des Schraubstocks und einer 16ner Nuss aus ihrer Position gelöst. Die Teile waren ganz schön hartnäckig aber mit viel Überredungskunst habe ich sie dann doch raus bekommen. Geholfen hat sicher auch, daß die Verbindungen schon ein paar Tage in Rostlöser gebadet hatten.

Leider habe ich davon keine Bilder, meine Hände waren nicht sauber genug um eine Kamera zu halten 😉
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5. Juli 2010

Hinterachse fast fertig…

So, eine Seite der Hinterachse ist fast ganz fertig – auf der Anderen sind zumindest das Einstellteil und der Bremszylinder montiert.

Diesen E-Clip (oder C-Clip) auf den Zylinder zu bekommen war eine Sch*$“§arbeit, aber mit einem zweiten Paar Hände hat es dann letztendlich super funktioniert. Auch ohne viel Fluchen – Vielen Dank nochmal, Christian! 😉

Die Kronenmutter der Radnabe wurde mit 203Nm*, wie im Haynes „Automotive Repair Manual“ für den MGB auf Seite 142 angegeben, angezogen wobei das * für „weiterdrehen bis der Splint durchs Loch passt“ steht. Dabei kam auch wieder mein Tool vom Auseinanderbau, meine 1 5/16″ Nuss so wie mein 08/15 Drehmomentschlüssel aus dem Zubehörhandel zum Einsatz. Dieser Drehmomentschlüssel lag beim letzten Test in der Firma gar nicht mal so schlecht, was die Genauigkeit des Ergebnisses angeht. Und ehrlich gesagt; sehr viel weiter hätte man die Mutter auch nicht mehr drehen können 😉
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3. Juli 2010

36° und es wird noch heißer…

Man, oh man…

ist es bei Euch auch so heiß? Das geht jetzt schon die ganze Woche so, inzwischen langt es mir eigentlich – 25° am Tag und Nachts so um die 15° würden mir komplett reichen 😉 .

Daher war diese Woche auch nicht viel zu wollen, in der Garage war es teilweise noch viel wärmer und die Luft stand darin. Ein einziges Mal habe ich diese Woche ein paar Teile lackiert – und das bei 30° im Schatten vor der Garage. Ich habe aber gemerkt, daß das Lackieren bei diesen Temperaturen gar nicht so gut ist. Die Farbe wird zu schnell trocken und es bleiben noch Pinselstriche sichtbar.
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27. Juni 2010

Hinterachse teillackiert

Hallo!

Erstmal das Wichtigste vorweg, für alle die es noch nicht mitbekommen haben:

Deutschland : England – 4:1

Ich hab‘ doch gesagt, daß die Engländer heute nach Hause fahren 😉

So und jetzt wieder zum eigentlichen Thema: Hinterachse.
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26. Juni 2010

Hinterachse zum lackieren vorbereiten…

Hallo!

Wie schon geschrieben möchte ich die Hinterachse neu lackieren. Dazu muss aber erst mal der alte Lack ab und auch wenn er an manchen Stellen sehr einfach abging, so war es doch eine ganz schöne Arbeit – mit Reinigungsscheibe und elektr. Stahlbürste. Ein paar Stellen muss ich noch mit Schleifpapier erledigen, weil ich dort einfach nicht mit den elektrischen Helferlein hingekommen bin.

Alle Teile die ich diese Woche lackieren möchte habe ich in einer Kiste zusammengeräumt um sie erstmal zum Sandstrahlen zu bringen. Mit in der Kiste sind auch die Steckachsen von Mark und die von der neuen Achse. Da müssen die alten Radlager per Presse herunter- bzw. auf die neuen Achsen die neuen Radlager aufgepresst werden. Das werde ich auch diese Woche noch erledigen, da die Steckachsen vor dem Lackieren in die Achse müssen.
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19. Juni 2010

Entzugserscheinungen…

Hallo liebe Restaurationsbegleiter,

wie mir einige von Euch per Mail mitgeteilt haben leidet ihr ja scheinbar schon an Entzugserscheinungen, weil soooo lange schon kein neuer Beitrag mehr gepostet wurde.

Na dem kann man doch abhelfen! 😉

Ok ich gebe zu, daß ich die letzten Tage mehr mit anderen Dingen verbracht habe als mich um Mark zu kümmern, aber hey! die WM läuft! Ich bin schließlich ein Mann und kann mich nur schwer auf mehrere Sachen gleichzeitig konzentrieren…

Immerhin habe ich mir inzwischen ein neues Smartphone geleistet (nein – kein angebissenes Obst!), habe meine beiden Neffen übers Wochenende besucht und einen elektrischen Rollladenaufwickler eingebaut. Alles Dinge die auch mal gemacht werden müssen! 😉
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