Motor zerlegt – Teil 2
Andere haben heute Ostereier gesucht – ich habe meinen Motor weiter zerlegt 😉
Der Kopf ging nach einigem hin und her wackeln dann doch recht leicht runter. Alle Stehbolzen, bis auf Drei, waren auch gleich mit der Kontermutter-Nummer (zwei Muttern auf den Bolzen schrauben, diese dann gegeneinander Kontern und dann mit der unteren den Bolzen herausdrehen) draußen, nur eben die verbliebenen Drei mussten mit ein wenig Rostlöser und ein paar Schlägen mit dem Gummihammer erst noch überzeugt werden. Dann habe ich auch die „Kolben gezogen“, sprich sie aus dem Motorblock entfernt. Vorher selbstverständlich markiert – so wie ich das in Schweinfurt gelernt habe – mit der Anzahl von Körnerpunkten die der jeweiligen Kolbenposition entsprechen und immer auf der Seite die nach vorne am Motor zeigt. Seitlich waren die Pleulstangen schon markiert, allerdings waren die Nummern nicht in der Reihenfolge wie sie hätten sein sollen. Das war aber bei „an MG is born“ auch der Fall, wenn ich mich recht erinnere – oder war’s beim Jaguar!?
Eine der Lagerschalen, die erste und bisher einzige die ich untersucht habe, zeigt 020, also +0.020″ – Überholt zwar aber durchaus noch brauchbar! Auch der Krat am oberen Rand der Zylinderlaufbuchse ist minimalst. Fast nicht vorhanden. Trotzdem werde ich den Motor vermessen, wenn ich es denn schaffe die entsprechenden Messgeräte zu organisieren. Und auf den Kolben ist die Nummer 19490 zu lesen, was auch immer das heißen mag, ich konnte bisher zumindest noch keine Informationen dazu finden…
Achja – die eine Pleuel-Lagerschale zeigt relativ deutliche Abnutzung. Man merkte auch beim drehen der Kurbelwelle von Hand immer an der selben Stelle einen gewissen Widerstand. Mal sehen was der Motorbauer dazu sagt. Die Dichtfläche von Kopf und Block müssen wahrscheinlich schon geplant werden – zumindest aus meiner Amateursicht der Dinge 😉
Morgen will ich die Ventile aus dem Kopf ausbauen, mal sehen ob ich das hin bekomme… schau‘ mer mal!
Motor zerlegt – Teil 1
Das wars noch nicht für heute! 😉
Das Lackieren der Stoßdämpfer und Achsenteile habe ich fast alles gestern gemacht und konnte heute Morgen alles gemütlich montieren. Aber damit war ich recht schnell fertig…
Also musste noch etwas anderes her was man machen kann!
Und etwas vor dem ich mich ehrlich gesagt schon ewig gedrückt habe, es sozusagen immer vor mir hergeschoben habe, ist: Der Motor!
Eigentlich muss ich zugeben, daß ich schon ein wenig „Muffensausen“ hatte und immer noch habe, das Ding so komplett zu zerlegen. Ich habe zwar meinen Motorenkurs in Schweinfurt gemacht, aber wenn man das am eigenen Motor machen soll ist das schon etwas anderes als wenn man das an einem – schon tausend mal zerlegten – alten Opel Kadett Motor macht.
Aber ich habe mir dann heute ein Herz gefasst, wie man bei uns sagt, und bin die Sache angegangen. Ich habe auch extra viele Bilder gemacht um mich später noch an alles erinnern zu können. Keine Sorge – ich habe viele Bilder aussortiert und zeige euch nur einige wenige. 😉
Ich muss sagen: zum lösen der Kopfschrauben braucht man schon ein bisschen Kraft, oder zumindest einen langen Hebel! Auch das war in Schweinfurt anders. Der Motor dort war schon so oft zerlegt, da waren viele Schrauben einfach nur noch Handfest reingedreht. Und bei Mark habe ich immer Angst was kaputt zu machen. 😉
Naja, jedenfalls bin ich doch recht weit gekommen. Bisher habe ich den Kopf noch nicht ab aber er hat sich zumindest schon bewegt. Ein paar Schläge mit dem Gummihammer haben da Wunder gewirkt. Jetzt bin ich am überlegen wie ich den Kopf da runter bekomme… mal gucken, vielleicht mit Holzkeilen?!
Achja … an bisher zwei Stellen ist mir aufgefallen, daß keine Dichtungen verbaut waren. Einmal bei Ölpumpe/Motor und einmal bei Blanking plate/Motor (da wo mal die mech. Benzinpumpe war). Was für Auswirkungen kann das haben? … klar bei dem Blanking, daß Öl rausläuft 😉 aber bei der Ölpumpe?!
blad geht’s weiter…
die Vorderachse weiter voran gebracht…
Hello Workshop Champs!
Bei meiner Bestellung in England waren ja auch ein paar Teile für die Vorderachse dabei – der aufmerksame Beobachter hat das sicher gemerkt. 😉
Da waren diverse Schrauben-Kits sowie die beiden Wishbone-Arms, wo bei Marks Originalteilen die Schrauben-Löcher ausgeschlagen waren. Leider war die Lackierung der beiden Teile in einem matten schwarz und wie Ihr wisst ist bei Marks Fahrwerksteilen alles in glänzendem schwarzen POR 15 lackiert. Also habe ich die Arms sandgestrahlt und dann wieder mit POR 15 glänzend lackiert. Auch das Pivot wo die beiden Arms eingehängt werden musste lackiert werden – es kam in blankem Metal-Look.
Dann die PU Buchsen von Autobushes mit dem Schraubstock eingepresst und alles am Crossmember, auf deutsch: dem Fahrschemel, montiert.
Wenn Ihr euch erinnern könnt; die Arme der Hebelstoßdämpfer hatte ich in Hammerschlag-blau lackiert – letztendlich bin ich überzeugt worden, daß diese Farbe nicht original war (auch wenn es bei Mark aber so war). Original war nur silber für das Gehäuse und schwarz für die Arme. Also habe ich die Arme nochmal in schwarz lackiert, zumindest erstmal für die vorderen Stoßdämpfer. Die hinteren sind eingelagert und da muss ich das halt später nachholen.
Was bei den vorderen Stoßdämpfern aber viel schlimmer war: sie leckten. Also habe ich sie nochmal geöffnet, die Dichtungen nachgearbeitet, die Dichtflächen nochmal gereinigt und wieder von der Flüssigdichtung aufgetragen – diesmal ein wenig mehr. Und voila: scheinbar sind sie jetzt dicht…
Jetzt kann sie, wie die fertige Hinterachse, erstmal eingelagert werden!
Und hier wie immer die Bilder zur soweit fertig gestellten Vorderachse (die Achsschenkel und Federn kommen erst wenn der Fahrschemel am Auto montiert ist!):
die Karosserie ist fertig entlackt…
…zumindest bis zur Fensterlinie und nur aussen.
Innen und unten habe ich die Schweißpunkte freigelegt. Jetzt kommen noch die Türen, die Kotflügen, sowie Kofferraumdeckel und Motorhaube.
Eine Schweine-Arbeit sage ich euch – aber es macht auch tierisch Spaß! 😉
Die Schwellerenden habe ich mal aufgeschnitten um rein zu sehen. Die Beifahrerseite sieht sehr gut aus und die Fahrerseite eigentlich auch (man sieht ja nur bis zum Stehblech) – für das wie es von unten aussieht. Schaut nur mal auf dem Bild, da kann man jetzt auch schön die Durchrostungen von unten sehen. Jetzt fehlt immer noch ein Blech aus England und dann können wir hoffentlich bald anfangen. Ich kanns kaum mehr abwarten 😉
Und weil ich weiß, daß ihr gerne Bilder schaut – hier kommen einge ganze Menge davon!
Mark entlackt…
Hallo Schrauberfreunde!
Nicht dass ihr denkt ich sitzte hier rum und bin untätig – ganz im Gegenteil!
Ich bin seit Tagen dabei bei Mark den Lack bis zur Gürtellinie, unterhalb der Fenster, zu entfernen. Zudem müssen die Bodenbleche an Ihren Schweißpunkten rundum gereinigt werden und auch die Unterseiten der Schweller müssen Lackfrei werden. Zum einen dass man die Schweißpunkte besser sieht und zum anderen um später besser schweißen zu können. Ich habe ein wenig mehr gemacht und gleich die hinteren Kotflügel frei gelegt…
Und von dem was ich da gesehen habe weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Rechts und links sind „Dellen“ im Blech. Auf der Fahrerseite ist die Delle richtig tief und war komplett zugespachtelt – auf der Beifahrerseite ist die Stelle geschweißt. Ich hoffe man kann es auf den Bildern erkennen. Was da passiert ist würde mich echt interessieren. Ob das auch vom Unfall her kommt? … aber warum ist dann nicht noch mehr kaput? …
Die vorderen Kotflügel sind noch so ein „Horror“ für mich. Da habe ich mich bisher noch gar nicht dran gewagt – ihr erinnert euch vielleicht noch an die Nieten auf der Innenseite…
Motorhaube und Türen werden auch noch entlackt und wahrscheinlich mache ich die Heckklappe auch gleich noch. Vielleicht wird das Sandstrahlen dann ja ein wenig günstiger, wenn die weniger machen müssen 😉
Wie immer, hier die Bilder: (Die „Dellen“ sind auf den letzten vier Bildern zusehen)
Und da war das Drehgestell fertig…
Hallo!
Das Gestell an sich war ja schon fertig – habt ihr ja schon gesehen. Gestern habe ich die Halter am Auto befestigt und auch versucht Mark alleine da rein zu wuppen, aber keine Chance; alleine geht nicht. Also habe ich mir heute drei Jungs aus der Firma organisiert und wir haben in 5 Minuten, nach Feierabend, das Chassis auf das Gestell gewuppt.
Es hängt wie eine Eins! … Wenn man den Stift zieht bleibt Mark einfach so stehen wie er steht. Man muss wirklich die Richtung vorgeben und den Wagen langsam in eben diese Richtung bewegen. Er ist also perfekt ausbalanciert! – einfach schön! Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert… 😉
Jetzt kann es also mit dem Schweißen richtig los gehen!
Bis die Tage…
Drehgestell die 2te
So, heute habe ich das 2te Drehgestell fertig gestellt. Jetzt muss ich die Halterungen noch am Chassis anbringen und dann kann Mark auf die Gestelle gehängt werden. Mal sehen, wenn ich Helfer finde schaffe ich das vielleicht bis zum Wochenende 😉
Auf den Bildern seht Ihr übrigens auch, daß ich auf der Beifahrerseite bereits den Lack im unteren Bereich entfernt habe – also da wo demnächst die neuen Teile hinkommen sollen.
Sussex Classics hat mich heute auch benachrichtigt, daß das letzte fehlende Blech nächste Woche bei mir eintreffen soll. Dann steht der Aktion also nix mehr im Wege!
Das Drehgestell…
Hallo!
Seit gut eineinhalb Wochen bin ich dabei das Drehgestell für Mark zu bauen. Ihr wisst schon – aus Teilen des verschrotteten Drehgestells…
Heute war nun endlich der erste Teil fertig. Der Zweite kommt hoffentlich Morgen noch dazu, dann kann Mark demnächst um seine Achse gedreht werden und es sollte ein Leichtes sein die neuen Schweller einzubauen 😉
Und nein – ich habe die Gestelle nicht selbst geschweißt. Zumindest nicht fertig und endgültig. Wenn überhaupt, dann habe ich die Teile „zusammengeheftet“ und ein Arbeitskollege hat sie mir komplett durchgeschweißt. Das ist leider doch nicht ganz so einfach (Elektrodenschweißen) wie man gemeinhin denkt 😉 . Aber immerhin habe ich mit der Flex die Teile zugeschnitten, auch eine Leistung, oder?
hier mal die ersten Bilder:
Die Teile sind da!
Am Montag (7.3.11) 15:30 Uhr kam die Mail, die Sendung sei auf dem Weg. Am Mittwoch (9.3.11) um 11:21 Uhr waren die 3 Paket bei Petra abgeliefert.
Keine 48 Stunden später… das ist schneller als es teilweise innerhalb von Deutschland geht 😉
So weit ich gesehen habe fehlen noch drei oder vier Teile – die stehen auf Nachlieferung
Die Teile machen einen qualitativ guten Eindruck. Teilweise sind noch die Aufkleber vom Heritage Center drauf.
Jetzt müsste man nur noch zaubern können und die Brocken ans Auto zaubern 😉
Aber vorher muss noch das Gestell umgebaut werden…
Hartnäckig sein lohnt sich…
ja wirklich! Man muss nur lange genug seinen Chef quälen und immer wieder bohren, irgendwann gibt er nach 😉
So geschehen gestern bei uns in der Werkstatt – und bevor er es sich wieder anders überlegt habe ich das Teil gleich ins Auto gepackt.
Wie geschrieben muss ich noch eine Menge daran umbauen aber das sollte kein Problem sein. Die neuen Räder liegen schon in der Garage!