Die Heckklappe…
Hallo Freunde des rostigen Blechs,
nicht das ihr denkt ich liege hier auf der faulen Haut und langweile mich zu Tode. Noe, ganz im Gegenteil!
Ich habe inzwischen fast das ganze Auto mit 120er Schleifpapier von Hand geschliffen, naja fast ganz ist eigentlich ein wenig übertrieben; die rechte Seite ist fertig, Motorraum und Unterboden auch und heute war der Kofferraum dran. Die linke Seite, das Dach und den Rest des Innenraums muss ich noch machen.
Die Türen und der linke Kotflügel sind beim schweißen; der Kotflügel bekommt sein 1/2 Blech angeschweißt, die Beifahrertür bekommt ein kleines Loch oben am Schloss geschlossen und die Fahrertür ihre neue Türhaut.
Ich hoffe das die Arbeiten – schleifen und Teile schweißen – sind bis nächstes Wochenende fertig und wir können endlich an Mark weiter schweißen. Langsam wird es ja auch Zeit, daß die groben Arbeiten an der Karosserie fertig werden und wir endlich in Richtung Finish arbeiten können.
Achja, beinahe hätte ich es vergessen: als wir letztes Wochenende die Heckklappe schleifen wollten haben wir Rostnester unter der unteren Kante entdeckt – na vielen Dank auch!… Also musste ich eine neue Heckklappe bestellen und da diese bei der Firma mir dem großen ‚L‘ über 630 Euro kosten sollte habe ich sie in England bei der Firma mit dem großen ‚M‘ bestellt. Sie kostet dort auch ’nur‘ 445 Euro. Naja, die Lieferung kam prompt aber leider war die Klappe so bescheiden verpackt, daß sie natürlich Dellen am unteren Ende hatte. Nun geht sie nächste Woche wieder auf die Insel und ich hoffe die Nächste kommt genau so schnell – aber dann in gutem Zustand und vernünftig verpackt!
Noch dazu kam gestern dann die Nachricht, daß eben diese Firma über dieses Wochenden eine 20% Aktion laufen hat; ab 50 Euro alles 20% billiger – na super!
Manchmal hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu…
Bis die Tage – ich halte Euch auf dem Laufenden!
Mark ist wieder zu Hause!
Heute konnte ich Mark wieder vom Sandstrahlen abholen. Nach Angaben des Firmenchefs hat es doch länger gedauert (3 Tage) als er gedacht hatte.
Naja, was soll’s – Mark ist wieder da und jetzt kann man z.B. an den Bodenblechen die ganzen Löcher wunderbar sehen. Zum Glück sind das die Einzigen (geblieben)!
An manchen Stellen sieht man noch ein wenig Farbreste, dazu wurde mir erklärt, daß ich das lieber mit der Drahtbürste machen soll denn wenn sie an diesen Stellen länger draufgehalten hätten, hätten Sie Löcher reingeschossen. Ich will’s mal glauben 😉 so viel ist es ja nicht.
Die Rollen von meinem Gestell wollen nicht mehr so – wahrscheinlich haben sie zu viel Sand gesehen. Mal sehen ob ich das wieder sauber bekomme.
Die kommende Woche werde ich Mark erst mal vom restlichen Strahlmaterial befreien, auch in den Anbauteilen. Und dann hoffe ich, daß es nächste Woche endlich mit Schweißen losgeht…
Viele Grüße
Holger
Mark macht einen Ausflug!
So, heute war es endlich soweit!
Ich habe Mark heute zum Sandstrahlen gefahren. Gestern Abend haben wir ihn zu viert auf einen Hänger geladen, alle Anbauteile in den Sprinter davor und heute ging es ab zum Sandstrahler.
Wahrscheinlich kann ich ihn am Freitag schon wieder abholen – hoffentlich noch als Mark erkennbar und ohne weitere Schäden! 😉
Vor seinem schweren Gang habe ich selbstverständlich nochmal rundum Bilder gemacht. Auch auf den Bildern zu sehen ist die neue Türhaut und der neue linke Kotflügel.
Die nächsten Bilder gibt es dann wieder mit gestrahlter Karosserie…
Und hier noch Mark auf dem Anhänger…
„Hobi Potter und die Garage des Schreckens…“
Hallo Freunde,
in Anlehnung an die Filme und Bücher der Harry Potter Reihe habe ich heute „Hobi Potter und die Garage des Schreckens…“ gedreht! 😉
Ich habe weiter den linken Kotflügel, die linke Tür, die Motorhaube und das Dach entlackt.
Das Dach ist perfekt in Schuss, nur zwei kleine Stellen die ein wenig Nacharbeit bedürfen. Die Motorhaube ist schon ganz schön vermackt aber es sollte noch im Rahmen liegen und machbar sein.
Leider gilt das nicht für den linken Kotflügel und die linke Tür. Mein Karosseriebauer, der heute zufällig vor Ort war, meinte wir sollten beides in die Tonne treten und neue Teile besorgen. Eine Tür hat er selbst evtl. noch aber den Kotflügel müsste ich neu kaufen. Tja, da werde ich wohl nicht drum herum kommen…
Entlackt ist jetzt fast alles, ein paar Stellen an der Karosserie noch und die Heckklappe fehlen noch – kommen aber auch in Kürze dran. Und dann geht die ganze Sache erst mal zum Sandstrahlen! Dann sehen wir weiter…
Jaja, die Amis sind schon ganz schöne Spachtelkünstler 😉
Stay tuned!
Kotflügel entlacken…
So, nachdem ich schon als Feigling bezeichnet wurde (hallo Matthias! 😉 ) habe ich mich endlich getraut die Farbe von den Kotflüglen zu holen. Was da zum Vorschein kam war zwar nicht sehr erfreulich aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Offenbar waren die Flügel noch nie ab! Sie wurden bei Marks Unfall zwar beschädigt aber mit Nieten und einem Zughammer wieder gerichtet und dann mit vieeeeel Spachtel wieder in Form gebracht. Und da ich beschlossen hatte Mark richtig zu restaurieren und nicht halbe Sachen zu machen habe ich gleich mal 1/2 Bleche für beide vorderen Kotflügel bestellt, denn so wie das aussieht ist das nix…
Die Bleche kamen auch innerhalb von zwei Tagen hier an – leider ist eines der Beiden beschädigt und wurde sogleich reklamiert 🙁
Naja, auf jeden Fall geht es wieder mal ein Stückchen weiter 😉
Viele Grüße
Holger
Lichtblicke…
Hallo!
Nicht nur die letzte, beschriebene Woche war stressig, auch die darauf Folgendende und die danach immer noch…
Eigentlich bräuchte ich jetzt erst mal Urlaub! … und ja, ich habe Urlaub! 😉
Seit letzten Freitag und daher war ich gleich an jenem Freitag in Straubenhardt, bei der Firma Extra Mobile und habe mir dort von einem Fachmann (Motorenspezi) meinen Motor untersuchen lassen.
Gleich vorweg – er sieht sehr gut aus! *erleichtertdurchschnauf*
Die Kurbelwelle hat +0,20, also erstes Übermaß. Die Kolben haben noch das Standardmaß. Hier und da ein paar polierarbeiten – zwei leichte Macken auf der Nockenwelle; die Zylinder flexhohnen lassen, den Motor entlacken und die Dichtflächen planen lassen und dann alles mit neuen Teilen und Dichtungen wieder zusammenbauen. Die Schwungscheibe kann ich auch wieder verwenden – nur die Flanken der Zähne ein wenig abschleifen.
Ich hatte also nicht so ganz Unrecht mit meiner Laien-Einschätzung, der Motorenkurs in Schweinfurt war kein rausgeschmissenes Geld! 😉
Von dort habe ich dann auf dem Rückweg auch noch ein paar pulverbeschichtete Teile für Stammtischkollegen mit nach Hause genommen (siehe die Bilder im Anschluss) – das Zeug sieht einfach geil aus! Ich kann es kaum erwarten bis ich mein pulverbeschichtetes Armaturenbrett mit den Chromarmaturen wieder zusammenbauen kann… 🙂 Auch die bisher noch nicht lackierten Teile im Motorraum werden pulverbeschichtet!
Bis dahin ist aber noch viel Arbeit! …
apropo Arbeit – die nächste Woche soll es los gehen mit den Schweißarbeiten!
… also dranbleiben!
Viele Grüße
Holger
stressige Woche…
Diese Woche war total stressig!
Seit Montag habe ich einen neuen Azubi zu betreuen – das schlaucht wirklich, auch wenn Sie (ja – eine Azubine!) unheimlich nett ist und (fast) alles richtig macht. Wenn man von Morgens um 6 bis Mittags um halb 3 am labern, erklären, aufpassen und dreimal hingucken ist, dann ist man Abends so fertig, daß man es nicht mehr in die Garage schafft. Viel eher schläft man Mittags auf der Couch ein 😉
Trotzdem ist was passiert: Das achte Ventil ist draußen. Alle Teile sind verpackt und verstaut und die wichtigsten Teile werden in der Pfingstwoche von einem Experten geprüft und bewertet. Dann weiß ich genau was zu machen ist.
Heute habe ich mich mal um Mildred gekümmert. Eigentlich wollte ich auch einen Ölwechsel machen aber der Ölfilter ist erst auf dem Weg hierher… daher wurde daraus nix!
Allerdings habe ich den Grund gefunden, warum ich bei Millie den 1. Gang so schwer reinbekommen habe. Am letzten Sonntag kam ich kaum vom Schillerplatz herunter ohne „Zähne zu putzen“. Beim Minor ist die Kupplung mechanisch und an einem der Umlenkhebel hatten sich die Mutter und die Kontermutter gelöst und waren nach vorne gewandert. Dadurch war das Kupplungspedal immer länger geworden und es hat kaum mehr zum bewegen des Ausrücklagers gereicht. Jetzt ist alles wieder gerichtet und funktioniert einwandfrei. Und weil ich schon mal dabei war habe ich auch gleich die Ventildeckeldichtung und einen Wasserschlauch getauscht.
So, das war’s auch schon für diese Woche…
Gehabt Euch wohl!
Der Kopf…
Eigentlich habe ich immer Spaß wenn ich in der Garage bin – meistens jedenfalls…
Aber es gibt hin und wieder auch Tage, da könnte ich einfach alles hinschmeißen! 🙁
Am besten hilft da Abstand gewinnen und mal einen Tag nix in der Garage machen – und das werde ich auf jeden Fall morgen tun! Mal sehen, vielleicht gibt’s ’ne Tour mit Mildred…
Heute habe ich erstmal ein paar Winkel an den Block geschraubt, weil nachdem die Platte am Block ab ist gibt es die Bohrungen nicht mehr mit der der Block am Motorständer befestigt war. Und da meine Schrauben nicht das richtige Gewinde haben um sie direkt durch den Ständer in den Block zu drehen musste ich mir so behelfen (Mark Evans hat das auch so gemacht 😉 ).
Dann habe ich die Ventile entfernt – zumindest habe ich es versucht!
Ich hatte mir extra so ein Ventilfederspanner besorgt und damit tatsächlich eines von 8 Ventilen ausbauen können. Die Andere wollten um’s verrecken nicht! Dann habe ich mir aus einem passenden Stück Rohr eine offene Hülse gebaut, um die Feder mit Hilfe der Hülse und einer Schraubzwinge zur Aufgabe zu zwingen. Das hat wie gesagt auch bei sechs weiteren Federn funktioniert. Nur die Letzte will und will einfach nicht aufgeben – das habe ich dann am Schluß getan. Das Problem ist, daß die Einlagen (Valve Cotter) eine Nase haben die im Ventil Schaft eingreift. Und der Ring aussen herum sowie diese Einlage sind konisch und halten sich gegenseitig fest. Man muss das Ventil quasi „knacken“ um die Valve Cotter heraus zu bekommen. Aber ausgerechnet bei diesem Ventil funktioniert das einfach nicht… Vielleicht hat ja jemand von Euch einen Tipp für mich!
Dann sehen die Ventile nicht wirklich gut aus – zumindest aus meiner Amateursicht. Und nicht nur die Ventile, auch die Sitzringe sind nicht mehr das Gelbe vom Ei. Also – alles austauschen!
Laut der Stückliste von Sussex Classic Car Parts sollten von diesen Gummikappen, die ihr auf den Bildern sehen könnt, acht Stück verbaut sein – also bei jedem Ventil. Das ist bei Mark aber nicht der Fall! … Es finden sich nur vier von diesen „Valve Stem Oil Seal“.
Auch die Welle der Kipphebel sieht nicht mehr unbedingt aus wie am ersten Tag. Man kann zwar die Buchsen der Hebel tauschen aber ich habe gelesen, daß man immer die Welle und die Buchsen gleichzeitig tauschen soll. Kosten dafür ca. 25 Euro – eine komplett überholte Bank kostet 75 Euro (die Alte geht dabei für ca. 25 Euro als Tausch zum Händler). Also kostet die Überholte „nur“ ca. 50 Euro mehr. Da gibt’s dann eigentlich auch nichts lang zu überlegen.
Ich habe mir ja schließlich vorgenommen Mark richtig zu überholen und nicht zu pfuschen! Also machen wir es richtig!
Alles in allem aber trotzdem ein enttäuschender Tag – nur Negatives und Kostenintensives …
Goldfinger…
Hallo Schrauberfreunde!
Könnt Ihr euch noch erinnern? Ich habe mal erzählt, daß Mark einen „GoldSeal“ Motor eingebaut hat – ein Werks-Austauschmotor und die waren damals wirklich golden lackiert! Und jetzt schaut euch mal die Bilder unten an…. na wer sieht es!? Richtig – bevor der Motor mit roter Farbe aus der Sprühdose bearbeitet wurde war er wirklich einmal gülden! 😉
Nachdem ich gestern nicht so viel geschafft habe wie ich wollte, habe ich mich heute wieder an die Arbeit gemacht und den Block komplett bis auf die letzte Schraube zerlegt, Teile gereinigt und eine Halterung für Kurbel- und Nockenwelle gebaut – damit die nicht aus versehen davon rollen 😉
Auch die letzte Stößeltasse konnte ich, nach dem heraus nehmen der Nockenwelle, ganz leicht entfernen. Auch das „Oil-Pressure-Relief-Valve“ (Öl-Überdruckventil) ist endlich draußen – das hatte sich auch lange gewehrt!
Jetzt fehlt nur noch der Kopf mit den Ventilen und dann ist der Motor komplett zerlegt.
Motor zerlegt – Teil 3
Nach dem üppigen und sehr guten Essen der letzten beiden letzten Tage war ich heute doch ein wenig träge… 😉
Deshalb habe ich nicht all zu viel geschafft. Die Kolbenringe sind entfernt, die mittleren Bearings der Kurbelwelle sind entfernt und auch der Pulley auf der Kurbelwelle ist endlich ab – und somit auch die Abdeckung der Steuerkette.
Das mit dem Pulley gestaltete sich ein wenig schwierig, weil ich es einfach nicht geschaft habe die Schraube zu lösen. Aber in einem Restaurationshandbuch las ich davon, daß man die Kurbelwelle mit einem Stück Holz (in meinem Fall der Holzgriff einer Axt) blockieren soll und dann mit einem langen Hebel die Schraube lösen kann … und was soll ich euch sagen: es hat funktioniert 😉
Jetzt habe ich mir viele Teile in den Kofferraum vom MX-5 geladen und werde diese morgen in der Firma, in unserer Reinigungsanlage erstmal von dem alten, stinkigen Öl befreien. Viele Teile ist gut … der Kofferraum ist voll; fast der ganze Motor liegt drin. 😉 Und der MX-5 muss es deshalb sein, weil der einen separaten Kofferraum hat – im Astra würde der ganze Fahrgastraum nach dem Öl stinken…