Kleines Update über den aktuellen Status…
Am Montag habe ich Mark mal wieder besucht. Unterboden ist fertig mit Steinschlagschutz lackiert – war aber letztes Mal auch schon. Außen ist alles fertig gespachtelt – bis auf die Motorhaube – und mit Spritzspachtel gesprüht und muss nochmal komplett runter geschliffen werden. Leider ist im Moment auch noch der Lackierer erkrankt…
Bei mir in der Garage liegt nun auch die fertige Vorderachse und wartet auf ihren Einbau. Einige werden beim Betrachten der Bilder sagen: da fehlt aber noch was… Richtig, die Schutzbleche, die Bremsscheiben und die Bremsen an sich. Aber diese Teile habe ich auf Grund des Gewichts und der leichteren Transportierbarkeit erst mal weg gelassen. Die sind dann schnell montiert wenn Mark wieder hier in der Garage steht.
Haltet die Ohren steif! 🙂
Ja ist denn heute schon Weihnachten?
Als ich heute nach Hause kam stand da im Hof eine Palette voller vieler schöner Teile! 😉
Die Sendung kam von Midland Sports & Classics und drin waren so schöne Sachen wie Stoßstangen, Kühlergrill, Chromleisten, Lampen, uvm. – ein Feeling fast wie Weihnachten mit jeder Menge Geschenke!
Auch die Achsschenkel sind heute angekommen. Komplett eingestellt und mit neuen Hubs und Radlagern. Den Einen muss ich noch lackieren und dann kann ich am Wochenende die Vorderachse komplett montieren.
Den Einlasskrümmer habe ich heute Mittag zum Glasperlen-Strahlen abgegeben und kann ihn morgen schon wieder abholen – ich bin gespannt wie ein Flitzebogen.
Wie ihr seht: es läuft!
Achja, bevor ich es vergesse – ich habe mich letztendlich für das 5-Gang Getriebe entschieden. Es war ein langer Kampf mit mir selber aber ich denke es war die richtige Entscheidung. Das Getriebe kommt zusammen mit dem Motor vom MGOC; wird aber noch eine Weile auf sich warten lassen, da es zusammen mit dem Motor versendet wird.
Jetzt fehlt eigentlich nur noch Mark, damit ich endlich anfangen kann alles wieder zusammen zu bauen! 😉
Viele Grüße
Holger
Die Arbeiten an der Vorderachse gehen voran…
Wie in der Überschrift zu lesen – die Arbeiten an der Vorderachse gehen gut voran. In der kommenden Woche werde ich einen Fachbetrieb zum Einstellen des richtigen Spiels der Achsschenkel und der Hubs aufsuchen. Original waren leider keine Einstellscheiben drin und das kann eigentlich nicht sein. Außerdem habe ich Nadellager verbaut – die sollen wirken wie eine Servolenkung – schaun wir mal! 😉
Die Räder liegen ebenso bereit wie die Hinterachse zusammen mit den überholten und mit Polybushes versehenen Blattfedern. Teile wie Bremsscheiben und Bremszangen mit EBC Greenstuff Belägen und viele weitere Teile sind diese Woche ebenfalls angekommen. Alles damit Mark endlich wieder auf eigenen Rädern rollen kann!
Auch habe ich vor Mark diese Woche mal einen Besuch abstatten – also bleibt am Ball: ich werde berichten!
Ich wünsche Euch eine schöne Woche!
die Vorderachse weiter voran gebracht…
Hello Workshop Champs!
Bei meiner Bestellung in England waren ja auch ein paar Teile für die Vorderachse dabei – der aufmerksame Beobachter hat das sicher gemerkt. 😉
Da waren diverse Schrauben-Kits sowie die beiden Wishbone-Arms, wo bei Marks Originalteilen die Schrauben-Löcher ausgeschlagen waren. Leider war die Lackierung der beiden Teile in einem matten schwarz und wie Ihr wisst ist bei Marks Fahrwerksteilen alles in glänzendem schwarzen POR 15 lackiert. Also habe ich die Arms sandgestrahlt und dann wieder mit POR 15 glänzend lackiert. Auch das Pivot wo die beiden Arms eingehängt werden musste lackiert werden – es kam in blankem Metal-Look.
Dann die PU Buchsen von Autobushes mit dem Schraubstock eingepresst und alles am Crossmember, auf deutsch: dem Fahrschemel, montiert.
Wenn Ihr euch erinnern könnt; die Arme der Hebelstoßdämpfer hatte ich in Hammerschlag-blau lackiert – letztendlich bin ich überzeugt worden, daß diese Farbe nicht original war (auch wenn es bei Mark aber so war). Original war nur silber für das Gehäuse und schwarz für die Arme. Also habe ich die Arme nochmal in schwarz lackiert, zumindest erstmal für die vorderen Stoßdämpfer. Die hinteren sind eingelagert und da muss ich das halt später nachholen.
Was bei den vorderen Stoßdämpfern aber viel schlimmer war: sie leckten. Also habe ich sie nochmal geöffnet, die Dichtungen nachgearbeitet, die Dichtflächen nochmal gereinigt und wieder von der Flüssigdichtung aufgetragen – diesmal ein wenig mehr. Und voila: scheinbar sind sie jetzt dicht…
Jetzt kann sie, wie die fertige Hinterachse, erstmal eingelagert werden!
Und hier wie immer die Bilder zur soweit fertig gestellten Vorderachse (die Achsschenkel und Federn kommen erst wenn der Fahrschemel am Auto montiert ist!):
Lenkung überholt…
Hello Workshop Champs!
Die letzten zwei Wochen waren sehr stressig – daher bin ich nur sporadisch zum arbeiten an Mark gekommen. Dieses Mal war die Lenkung dran.
Die Funktion war ja, wie geschrieben, einwandfrei und kaum Spiel vorhanden, weder in der Buchse auf der Beifahrerseite noch in den Gelenken oder der Umlenkung der Lenkstange auf die Zahnstange. Daher beschränkte sich die Überholung auf reinigen, lackieren und mit Fett abschmieren.
Nachdem die Faltenbälge abgebaut waren habe ich die Gelenke gut in Folie eingepackt und mit Kabelbindern gesichert. Dann alles mit der Elektrostahlbürste und der Bohrmaschine mit Bürstenaufsatz gereinigt; Sandstrahlen kam ja wegen der Mechanik nicht in Frage.
Dann alles fein mit POR 15 lackiert und dann die Bälge wieder für die Fotos montiert. 😉
Jetzt muss ich nur noch Doppeldraht-Klemmen statt der komischen Bügel besorgen – einfach damit es schöner aussieht. Dann wird alles noch gut gefettet und wieder zusammengebaut. Damit wäre die Lenkung dann auch erledigt.
Mal sehen was als nächstes dran kommt… ich habe da schon was im Auge! 😉
LG
Holger
Stoßdämpfer und Achsschenkel…
Hallo!
In den letzten Tagen habe ich, wie ja schon geschrieben, die Stoßdämpfer und die Achsschenkel gereinigt und zum lackieren vorbereitet.
Hier nun die Ergebnisse – mit denen ich leider nicht ganz zufrieden bin 🙁
Zunächst mal das nicht so tolle…
Die Stoßdämpfer:
Ich habe alles so gemacht wie bei den hinteren Dämpfern, bis auf das Abschleifen der Dichtflächen, weil mir diese noch sehr gut erschienen – vielleicht ein Fehler? Aber die Fläche am Dämpfer selbst kann man nicht wirklich gut plan schleifen. Dann wieder den Dämpfer füllen bis knapp unter den Rand, Hylomar auftragen, ablüften lassen, die vorher zurechtgeschittenen Dichtungen aus Dichtungspapier aufgelegt und das Ganze zusammengeschraubt. Dann den Dämpfer weiter befüllt, über Nacht stehen lassen wegen der restlichen Luft. Dann alles lackiert und fertig!
Leider nicht ganz! Wer auf den Bildern genau hinschaut, der erkennt, daß oben und unten am Deckel scheinbar undichte Stellen übrig geblieben sind. Ich kann mir das eigentlich nur durch die Dicke der alten Dichtungen / Dichtungspapier und des – vielleicht nicht ganz planen – Deckels erklären. Wie auch immer, ich werde die Dämpfer diese Woche nochmal öffnen müssen und mir eine Lösung einfallen lassen…
…und dann noch:
Der Achsschenkel:
Beim Anblick des fertig lackierten und zusammengebauten Achsschenkels bekomme ich fast feuchte Augen 🙂
Ich finde, das Teil sieht einfach geil aus! Ein tolles Stück Technik – auch wenn man später am Auto fast nichts mehr davon sehen wird…
Lackiert wurde übrigens mit einem ganz kleinen Pinsel – dauerte zwar ewig, aber das Ergebnis ist es echt wert!
Alle Teile sind Original von Mark, nur gereinigt, lackiert und wieder zusammengebaut. Auch die Fettnippel – eingelegt in Marine Clean (Fettlöser, der Reiniger von POR 15). und dann mit dem Messingpinsel gereinigt. Die Rückschlag-Funktion der Kugel an jedem Nippel wurde geprüft und schein zu funktionieren – und wenn doch einer nicht mehr funktioniert sind die ja auch gleich ausgetauscht. Auf den Bildern ist der Zusammenbau noch „trocken“ durchgeführt. Wenn alles final zusammengebaut wird gibt es selbstverständlich Fett für die Buchsen und Kupferpaste für die Schrauben.
bis bald!
dicker Hals…
Nicht, dass ihr denkt ich liege hier auf der faulen Haut!
Ne ne – ich bin schwer am Arbeiten. Allerdings habe ich auch einen dicken Hals – aber der Reihe nach…
Ich habe den Fahrschemel innen und aussen lackiert. Innen, indem ich Hammerit (schwarz glänzend) aus der Dose in den Achskörper geschüttet habe und dann die Achse mehrfach um die Längsachse gedreht habe. Im Nachhinein betrachtet hat das auch gut funktioniert – beim nächsten Mal würde ich allerdings die Farbe ein wenig mehr verdünnen um bessere Fließeigenschaften zu haben. So unverdünnt war sie dann doch ein wenig zäh. Aussen ist das Teil mit POR 15 und per Pinsel lackiert worden.
Dann ist der untere Teil der Fahrer-Seite bereits lackiert und wieder zusammengebaut. Das alles ist inzwischen auch an den Fahrschemel angeschraubt. Die Bumpstops sind auch montiert. Die Teile ziehen sich beim Festschrauben auf die Grundplatte und dabei ist prompt ein wenig Farbe abgeplatzt. Das muss nochmal ausgebessert werden. Alles wurde mit reichlich Kupferpaste eingestrichen bevor es aufeinander kam. Auch die Schrauben haben Kupferpaste abbekommen bevor die Muttern drauf kamen. Achja, auf dem Bild der Bumpstops sind die Sprengringe falsch montiert (unter dem Schraubenkopf statt unter der Mutter), das wurde inzwischen behoben!
Auch die Stoßdämpfer sind sandgestrahlt und innerlich gereinigt. Hier war, wie bei den Stoßdämpfern der Hinterachse, ordentlich Ölschlamm im Gehäuse. Die Dämpfer werden als nächstes wieder mit neuen Dichtungen zusammengebaut, lackiert und gefüllt.
Auch die beiden Federn der Vorderachse sind sandgestrahlt und warten auf die Lackdusche. Die beiden haben exakt die gleiche Höhe – nämlich 231mm – was laut MG Hive die richtige Länge für Marks Federn ist.
Der Achsschenkel auf der Fahrerseite ist komplett zerlegt und gereinigt. Buchsen und deren Gegenstücke sehen noch super aus und die Teile werden lackiert und wieder verwendet.
Und jetzt das Negative: Der Achsschenkel auf der Beifahrerseite!
Ich habe es trotz intensiver Bemühungen und extremer Kraftanstrengungen nicht geschaft das Achsschenkellager vom Kingpin zu bekommen. Das Teil ist dort richtig festgerostet. Auch Abzieher, erhitzen usw. brachten keinen Erfolg. Letztendlich ist das Gewinde vom Kingpin in die Binsen gegangen. Jetzt muss der komplette Achsschenkel ausgetauscht werden 🙁
Ich weiß nicht ob es Zufall ist aber Mark hatte seinen Unfall auf der Fahrerseite. Dort ist jedenfalls am meisten Schaden zu sehen. Auf dieser Seite war das Zerlegen kein Problem und die Teile waren ok. Auf der anderen Seite haben Teile Langlöcher, sind krum oder sind nicht mehr auseinander zu bauen. Es scheint als sei die eine Seite beim Unfall ersetzt und die andere einfach so gelassen worden.
Wie auch immer – jetzt wird die Rechnung halt ein wenig größer…
Das wars auch schon für heute…
LG
Holger
weiter mit der Vorderachse…
Hallo!
Den „Crossmember“ oder Fahrschemel (so heißt das Teil glaube ich) habe ich heute komplett sandgestrahlt. Auch innen – zumindest soweit ich konnte. Wie ich das Teil von Innen lackieren soll weiß ich im Moment noch nicht so richtig, aber ich habe da eine Idee…
Leider hat nicht nur einer der beiden Querlenker statt eines runden Loches ein Langloch und der andere ist fest mit seiner Schraube und der dazugehörigen Hülse verwachsen, nein: auch das sogenannte „Wishbone pivot“ hat einen Schlag. Man achte auf dem Bild auf die rechte obere Ecke! Das habe ich aber erst beim lackieren gemerkt und da war er schon lackiert 😉
Also muss der komplette Querlenker neu, bis auf die „Pan Assembly“, den Federteller in der Mitte.
Ich habe probehalber schonmal die Polybuchsen verbaut – hat mit dem mitgelieferten Fett auch wunderbar funktioniert. Die Scheiben und die Kronenmutter sind übrigens recycled und nicht neu gekauft.
Dann habe ich mir ein Tool aus zwei Muttern und einem Gewindestab geschweißt (ja ich habe ein Elektro-Schweißgerät aber ich pappe damit mehr als zu schweißen! 😉 ) um die Fettkappe von den Radnaben-Muttern abziehen zu können. Einfach ziehen war aber nicht – das Teil hat sich ganz schön gewehrt! 😉
LG
Holger
P.S.: Sorry übrigens für die mangelnde Qualität der Bilder aber ich hatte nur die Handykamera zur Verfügung.
Lackierer werde ich sicher nie…
…aber ganz sicher nicht 🙁
Nach dem ich ja den Druckminderer und die neue Pistole hatte hat das Lackieren ja eigentlich recht gut funktioniert. Zum Reinigen muss man diese doofe Pistole aber zerlegen und danach stimmt da gar nix mehr. Einmal hatte ich das Teil nicht richtig sauber, prompt kommt kaum noch Farbe raus – alles zerlegen, reinigen und wieder zusammenbauen. Jetzt kommt wieder Farbe aber irgendwie zuviel oder doch zu viel Luft ?! … Ach ich weiß es nicht. Sch“$“%$§&!!!!
Da macht man sich die Mühe mit den Bauteilen, reinigt mit Marine-Clean, behandelt mit Metal-Ready damit kein Rost mehr da ist und dann sieht die Lackierung aus wie ein Streußelkuchen. Hmpf. Jetzt muss ich erst mal alle Teile wieder mit Schleifpapier bearbeiten und dann nochmal lackieren. Ich glaube das mache ich dieses Mal mit dem Pinsel. Es handelt sich zwar meist um Teile die man später nicht mehr sieht – aber ich weiß es und deshalb kann es so nicht bleiben!
Einzig der Anlasser sieht ganz gut aus, aber auch da bin ich am Überlegen ob ich ihn nicht nochmal mit dem Pinsel lackierer.
Achja, der Anlasser – Da dieser ja erst 2007 als Austauschteil in Mark eingebaut wurde, habe ich ihn nicht auseinander gebaut sondern nur lackiert damit er ins Farbkonzept des Motorraums passt.
Die Grundplatte des Scheibenwaschwasserbehältershalters 😉 habe ich auch lackiert. Allerdings sieht das Teil aus als sei danach irgendwie Staub drauf gekommen. Ganz fein aber ich kann es sehen und das läßt mir dann keine Ruhe. Auch das Teil muss nochmal gemacht werden. Dagegen sieht der Halter selbst richtig gut aus in Taubenblau 😉
Um mal ein wenig Abstand von dem Lackierdesaster zu bekommen habe ich angefangen die Vorderachse zu zerlegen. Diese liegt nun endlich auf den Böcken die die Hinterachse die ganze Zeit blockiert hat. Diese haben wir nun auf dem Speicher eingelagert – ganz schön schwer das Teil wenn es fertig zusammengebaut ist!
Die eine Seite habe ich inzwischen fast komplett zerlegt. Die Lenkung ist in einem super Zustand. Verglichen mit der Lenkung in „An MG is born“ haben die Lenkstangen bei Mark überhaupt kein Spiel. Fast wie neu! Also nur reinigen und lackieren. Neue Manschetten und Gelenkköpfe kommen natürlich dran.
Auch die „Stub Axle Assembly“ also die Konstruktion die die eigentliche Lenkung darstellt ist meiner Meinung nach in einem sehr guten Zustand. Das bemerkte vor drei Jahren auch schon Herr Zeller vom der Classic & Sportscar Barn, als er mit Mark damals auf Probefahrt unterwegs war. Hier wird wahrscheinlich nur ein neues Radlager fällig.
Leider sind drei von vier Bremskolben in den Zangen fest gegangen. Ich würde ja darauf wetten, daß die Funktion schon vor der Stilllegung nicht 100% war. Egal, entweder gibt es Austauschzangen und -kolben oder ich muss die Teile als Neuteile besorgen.
Auch bei dem einen Wishbone Arm sieht die vordere Bohrung nicht mehr rund aus – auf der anderen Seite steckt der Bolzen im Distanzstück und bewegt sich keinen Millimeter. Mal schauen was ich da mache aber der Arm wird wohl neu her müssen…
Das ist der Stand der Dinge – nicht alles toll, aber ich habe ja Zeit und kann die Teile ja auch viermal lackieren 😉
Viele Grüße
Holger