Lichtblicke…
Hallo!
Nicht nur die letzte, beschriebene Woche war stressig, auch die darauf Folgendende und die danach immer noch…
Eigentlich bräuchte ich jetzt erst mal Urlaub! … und ja, ich habe Urlaub! 😉
Seit letzten Freitag und daher war ich gleich an jenem Freitag in Straubenhardt, bei der Firma Extra Mobile und habe mir dort von einem Fachmann (Motorenspezi) meinen Motor untersuchen lassen.
Gleich vorweg – er sieht sehr gut aus! *erleichtertdurchschnauf*
Die Kurbelwelle hat +0,20, also erstes Übermaß. Die Kolben haben noch das Standardmaß. Hier und da ein paar polierarbeiten – zwei leichte Macken auf der Nockenwelle; die Zylinder flexhohnen lassen, den Motor entlacken und die Dichtflächen planen lassen und dann alles mit neuen Teilen und Dichtungen wieder zusammenbauen. Die Schwungscheibe kann ich auch wieder verwenden – nur die Flanken der Zähne ein wenig abschleifen.
Ich hatte also nicht so ganz Unrecht mit meiner Laien-Einschätzung, der Motorenkurs in Schweinfurt war kein rausgeschmissenes Geld! 😉
Von dort habe ich dann auf dem Rückweg auch noch ein paar pulverbeschichtete Teile für Stammtischkollegen mit nach Hause genommen (siehe die Bilder im Anschluss) – das Zeug sieht einfach geil aus! Ich kann es kaum erwarten bis ich mein pulverbeschichtetes Armaturenbrett mit den Chromarmaturen wieder zusammenbauen kann… 🙂 Auch die bisher noch nicht lackierten Teile im Motorraum werden pulverbeschichtet!
Bis dahin ist aber noch viel Arbeit! …
apropo Arbeit – die nächste Woche soll es los gehen mit den Schweißarbeiten!
… also dranbleiben!
Viele Grüße
Holger
stressige Woche…
Diese Woche war total stressig!
Seit Montag habe ich einen neuen Azubi zu betreuen – das schlaucht wirklich, auch wenn Sie (ja – eine Azubine!) unheimlich nett ist und (fast) alles richtig macht. Wenn man von Morgens um 6 bis Mittags um halb 3 am labern, erklären, aufpassen und dreimal hingucken ist, dann ist man Abends so fertig, daß man es nicht mehr in die Garage schafft. Viel eher schläft man Mittags auf der Couch ein 😉
Trotzdem ist was passiert: Das achte Ventil ist draußen. Alle Teile sind verpackt und verstaut und die wichtigsten Teile werden in der Pfingstwoche von einem Experten geprüft und bewertet. Dann weiß ich genau was zu machen ist.
Heute habe ich mich mal um Mildred gekümmert. Eigentlich wollte ich auch einen Ölwechsel machen aber der Ölfilter ist erst auf dem Weg hierher… daher wurde daraus nix!
Allerdings habe ich den Grund gefunden, warum ich bei Millie den 1. Gang so schwer reinbekommen habe. Am letzten Sonntag kam ich kaum vom Schillerplatz herunter ohne „Zähne zu putzen“. Beim Minor ist die Kupplung mechanisch und an einem der Umlenkhebel hatten sich die Mutter und die Kontermutter gelöst und waren nach vorne gewandert. Dadurch war das Kupplungspedal immer länger geworden und es hat kaum mehr zum bewegen des Ausrücklagers gereicht. Jetzt ist alles wieder gerichtet und funktioniert einwandfrei. Und weil ich schon mal dabei war habe ich auch gleich die Ventildeckeldichtung und einen Wasserschlauch getauscht.
So, das war’s auch schon für diese Woche…
Gehabt Euch wohl!
3. Lampertheimer Oldtimertreffen
Wie schon angekündigt fand heute, bei strahlendem Sonnenschein und wunderbar blauem Himmel, das 3. Lampertheimer Oldtimertreffen auf dem Schillerplatz – im Herzen Lampertheims – statt!
Wir haben viele Freunde und Bekannte getroffen und auch nette neue Leute kennen gelernt. Auch eine Menge Heidelberg-Stammtischler waren am Start. Immer wieder klasse wie so alte Autos die Menschen zusammenbringen 😉
Und bei dem Wetter schmeckte die Tasse Kaffee und der Eisbecher gleich nochmal so gut…
mal was anderes…
Liebe Leser und Besucher meines Blogs!
Nachdem ich die Tage mal wieder einen – sehr netten – Gästebucheintrag lesen konnte, wollte ich mich einmal ganz herzlich bei allen Besuchern meiner Seite, für die Unterstützung und die lieben Worte im Gästebuch aber auch in all den Mails die ich sonst noch von Euch bekomme, bedanken!
Vielen Dank !
Grüße
Holger
P.S.: nächste Woche geht’s weiter, Morgen sind wir erstmal mit Mildred auf dem 3. Lampertheimer Oldtimertreffen zu finden… 😉
Der Kopf…
Eigentlich habe ich immer Spaß wenn ich in der Garage bin – meistens jedenfalls…
Aber es gibt hin und wieder auch Tage, da könnte ich einfach alles hinschmeißen! 🙁
Am besten hilft da Abstand gewinnen und mal einen Tag nix in der Garage machen – und das werde ich auf jeden Fall morgen tun! Mal sehen, vielleicht gibt’s ’ne Tour mit Mildred…
Heute habe ich erstmal ein paar Winkel an den Block geschraubt, weil nachdem die Platte am Block ab ist gibt es die Bohrungen nicht mehr mit der der Block am Motorständer befestigt war. Und da meine Schrauben nicht das richtige Gewinde haben um sie direkt durch den Ständer in den Block zu drehen musste ich mir so behelfen (Mark Evans hat das auch so gemacht 😉 ).
Dann habe ich die Ventile entfernt – zumindest habe ich es versucht!
Ich hatte mir extra so ein Ventilfederspanner besorgt und damit tatsächlich eines von 8 Ventilen ausbauen können. Die Andere wollten um’s verrecken nicht! Dann habe ich mir aus einem passenden Stück Rohr eine offene Hülse gebaut, um die Feder mit Hilfe der Hülse und einer Schraubzwinge zur Aufgabe zu zwingen. Das hat wie gesagt auch bei sechs weiteren Federn funktioniert. Nur die Letzte will und will einfach nicht aufgeben – das habe ich dann am Schluß getan. Das Problem ist, daß die Einlagen (Valve Cotter) eine Nase haben die im Ventil Schaft eingreift. Und der Ring aussen herum sowie diese Einlage sind konisch und halten sich gegenseitig fest. Man muss das Ventil quasi „knacken“ um die Valve Cotter heraus zu bekommen. Aber ausgerechnet bei diesem Ventil funktioniert das einfach nicht… Vielleicht hat ja jemand von Euch einen Tipp für mich!
Dann sehen die Ventile nicht wirklich gut aus – zumindest aus meiner Amateursicht. Und nicht nur die Ventile, auch die Sitzringe sind nicht mehr das Gelbe vom Ei. Also – alles austauschen!
Laut der Stückliste von Sussex Classic Car Parts sollten von diesen Gummikappen, die ihr auf den Bildern sehen könnt, acht Stück verbaut sein – also bei jedem Ventil. Das ist bei Mark aber nicht der Fall! … Es finden sich nur vier von diesen „Valve Stem Oil Seal“.
Auch die Welle der Kipphebel sieht nicht mehr unbedingt aus wie am ersten Tag. Man kann zwar die Buchsen der Hebel tauschen aber ich habe gelesen, daß man immer die Welle und die Buchsen gleichzeitig tauschen soll. Kosten dafür ca. 25 Euro – eine komplett überholte Bank kostet 75 Euro (die Alte geht dabei für ca. 25 Euro als Tausch zum Händler). Also kostet die Überholte „nur“ ca. 50 Euro mehr. Da gibt’s dann eigentlich auch nichts lang zu überlegen.
Ich habe mir ja schließlich vorgenommen Mark richtig zu überholen und nicht zu pfuschen! Also machen wir es richtig!
Alles in allem aber trotzdem ein enttäuschender Tag – nur Negatives und Kostenintensives …
Goldfinger…
Hallo Schrauberfreunde!
Könnt Ihr euch noch erinnern? Ich habe mal erzählt, daß Mark einen „GoldSeal“ Motor eingebaut hat – ein Werks-Austauschmotor und die waren damals wirklich golden lackiert! Und jetzt schaut euch mal die Bilder unten an…. na wer sieht es!? Richtig – bevor der Motor mit roter Farbe aus der Sprühdose bearbeitet wurde war er wirklich einmal gülden! 😉
Nachdem ich gestern nicht so viel geschafft habe wie ich wollte, habe ich mich heute wieder an die Arbeit gemacht und den Block komplett bis auf die letzte Schraube zerlegt, Teile gereinigt und eine Halterung für Kurbel- und Nockenwelle gebaut – damit die nicht aus versehen davon rollen 😉
Auch die letzte Stößeltasse konnte ich, nach dem heraus nehmen der Nockenwelle, ganz leicht entfernen. Auch das „Oil-Pressure-Relief-Valve“ (Öl-Überdruckventil) ist endlich draußen – das hatte sich auch lange gewehrt!
Jetzt fehlt nur noch der Kopf mit den Ventilen und dann ist der Motor komplett zerlegt.
Motor zerlegt – Teil 3
Nach dem üppigen und sehr guten Essen der letzten beiden letzten Tage war ich heute doch ein wenig träge… 😉
Deshalb habe ich nicht all zu viel geschafft. Die Kolbenringe sind entfernt, die mittleren Bearings der Kurbelwelle sind entfernt und auch der Pulley auf der Kurbelwelle ist endlich ab – und somit auch die Abdeckung der Steuerkette.
Das mit dem Pulley gestaltete sich ein wenig schwierig, weil ich es einfach nicht geschaft habe die Schraube zu lösen. Aber in einem Restaurationshandbuch las ich davon, daß man die Kurbelwelle mit einem Stück Holz (in meinem Fall der Holzgriff einer Axt) blockieren soll und dann mit einem langen Hebel die Schraube lösen kann … und was soll ich euch sagen: es hat funktioniert 😉
Jetzt habe ich mir viele Teile in den Kofferraum vom MX-5 geladen und werde diese morgen in der Firma, in unserer Reinigungsanlage erstmal von dem alten, stinkigen Öl befreien. Viele Teile ist gut … der Kofferraum ist voll; fast der ganze Motor liegt drin. 😉 Und der MX-5 muss es deshalb sein, weil der einen separaten Kofferraum hat – im Astra würde der ganze Fahrgastraum nach dem Öl stinken…
Motor zerlegt – Teil 2
Andere haben heute Ostereier gesucht – ich habe meinen Motor weiter zerlegt 😉
Der Kopf ging nach einigem hin und her wackeln dann doch recht leicht runter. Alle Stehbolzen, bis auf Drei, waren auch gleich mit der Kontermutter-Nummer (zwei Muttern auf den Bolzen schrauben, diese dann gegeneinander Kontern und dann mit der unteren den Bolzen herausdrehen) draußen, nur eben die verbliebenen Drei mussten mit ein wenig Rostlöser und ein paar Schlägen mit dem Gummihammer erst noch überzeugt werden. Dann habe ich auch die „Kolben gezogen“, sprich sie aus dem Motorblock entfernt. Vorher selbstverständlich markiert – so wie ich das in Schweinfurt gelernt habe – mit der Anzahl von Körnerpunkten die der jeweiligen Kolbenposition entsprechen und immer auf der Seite die nach vorne am Motor zeigt. Seitlich waren die Pleulstangen schon markiert, allerdings waren die Nummern nicht in der Reihenfolge wie sie hätten sein sollen. Das war aber bei „an MG is born“ auch der Fall, wenn ich mich recht erinnere – oder war’s beim Jaguar!?
Eine der Lagerschalen, die erste und bisher einzige die ich untersucht habe, zeigt 020, also +0.020″ – Überholt zwar aber durchaus noch brauchbar! Auch der Krat am oberen Rand der Zylinderlaufbuchse ist minimalst. Fast nicht vorhanden. Trotzdem werde ich den Motor vermessen, wenn ich es denn schaffe die entsprechenden Messgeräte zu organisieren. Und auf den Kolben ist die Nummer 19490 zu lesen, was auch immer das heißen mag, ich konnte bisher zumindest noch keine Informationen dazu finden…
Achja – die eine Pleuel-Lagerschale zeigt relativ deutliche Abnutzung. Man merkte auch beim drehen der Kurbelwelle von Hand immer an der selben Stelle einen gewissen Widerstand. Mal sehen was der Motorbauer dazu sagt. Die Dichtfläche von Kopf und Block müssen wahrscheinlich schon geplant werden – zumindest aus meiner Amateursicht der Dinge 😉
Morgen will ich die Ventile aus dem Kopf ausbauen, mal sehen ob ich das hin bekomme… schau‘ mer mal!
Motor zerlegt – Teil 1
Das wars noch nicht für heute! 😉
Das Lackieren der Stoßdämpfer und Achsenteile habe ich fast alles gestern gemacht und konnte heute Morgen alles gemütlich montieren. Aber damit war ich recht schnell fertig…
Also musste noch etwas anderes her was man machen kann!
Und etwas vor dem ich mich ehrlich gesagt schon ewig gedrückt habe, es sozusagen immer vor mir hergeschoben habe, ist: Der Motor!
Eigentlich muss ich zugeben, daß ich schon ein wenig „Muffensausen“ hatte und immer noch habe, das Ding so komplett zu zerlegen. Ich habe zwar meinen Motorenkurs in Schweinfurt gemacht, aber wenn man das am eigenen Motor machen soll ist das schon etwas anderes als wenn man das an einem – schon tausend mal zerlegten – alten Opel Kadett Motor macht.
Aber ich habe mir dann heute ein Herz gefasst, wie man bei uns sagt, und bin die Sache angegangen. Ich habe auch extra viele Bilder gemacht um mich später noch an alles erinnern zu können. Keine Sorge – ich habe viele Bilder aussortiert und zeige euch nur einige wenige. 😉
Ich muss sagen: zum lösen der Kopfschrauben braucht man schon ein bisschen Kraft, oder zumindest einen langen Hebel! Auch das war in Schweinfurt anders. Der Motor dort war schon so oft zerlegt, da waren viele Schrauben einfach nur noch Handfest reingedreht. Und bei Mark habe ich immer Angst was kaputt zu machen. 😉
Naja, jedenfalls bin ich doch recht weit gekommen. Bisher habe ich den Kopf noch nicht ab aber er hat sich zumindest schon bewegt. Ein paar Schläge mit dem Gummihammer haben da Wunder gewirkt. Jetzt bin ich am überlegen wie ich den Kopf da runter bekomme… mal gucken, vielleicht mit Holzkeilen?!
Achja … an bisher zwei Stellen ist mir aufgefallen, daß keine Dichtungen verbaut waren. Einmal bei Ölpumpe/Motor und einmal bei Blanking plate/Motor (da wo mal die mech. Benzinpumpe war). Was für Auswirkungen kann das haben? … klar bei dem Blanking, daß Öl rausläuft 😉 aber bei der Ölpumpe?!
blad geht’s weiter…
die Vorderachse weiter voran gebracht…
Hello Workshop Champs!
Bei meiner Bestellung in England waren ja auch ein paar Teile für die Vorderachse dabei – der aufmerksame Beobachter hat das sicher gemerkt. 😉
Da waren diverse Schrauben-Kits sowie die beiden Wishbone-Arms, wo bei Marks Originalteilen die Schrauben-Löcher ausgeschlagen waren. Leider war die Lackierung der beiden Teile in einem matten schwarz und wie Ihr wisst ist bei Marks Fahrwerksteilen alles in glänzendem schwarzen POR 15 lackiert. Also habe ich die Arms sandgestrahlt und dann wieder mit POR 15 glänzend lackiert. Auch das Pivot wo die beiden Arms eingehängt werden musste lackiert werden – es kam in blankem Metal-Look.
Dann die PU Buchsen von Autobushes mit dem Schraubstock eingepresst und alles am Crossmember, auf deutsch: dem Fahrschemel, montiert.
Wenn Ihr euch erinnern könnt; die Arme der Hebelstoßdämpfer hatte ich in Hammerschlag-blau lackiert – letztendlich bin ich überzeugt worden, daß diese Farbe nicht original war (auch wenn es bei Mark aber so war). Original war nur silber für das Gehäuse und schwarz für die Arme. Also habe ich die Arme nochmal in schwarz lackiert, zumindest erstmal für die vorderen Stoßdämpfer. Die hinteren sind eingelagert und da muss ich das halt später nachholen.
Was bei den vorderen Stoßdämpfern aber viel schlimmer war: sie leckten. Also habe ich sie nochmal geöffnet, die Dichtungen nachgearbeitet, die Dichtflächen nochmal gereinigt und wieder von der Flüssigdichtung aufgetragen – diesmal ein wenig mehr. Und voila: scheinbar sind sie jetzt dicht…
Jetzt kann sie, wie die fertige Hinterachse, erstmal eingelagert werden!
Und hier wie immer die Bilder zur soweit fertig gestellten Vorderachse (die Achsschenkel und Federn kommen erst wenn der Fahrschemel am Auto montiert ist!):