die ersten Probleme sind aufgetaucht…
Hallo!
Wie Günter in seinem Kommentar zum letzten Beitrag bemerkte ging bisher alles ziemlich glatt und einfach. Eigentlich zu glatt und zu einfach…
Als hätte er es geahnt sind nämlich nun die ersten ernsthaften Probleme aufgetaucht!
Ich wusste ja, daß es am Unterboden eine Stelle gab die zu schweißen wäre. Allerdings bin ich von einer eher harmlosen Delle ausgegangen. Leider entpuppte sich die Delle nach entfernen von Dreck und Unterbodenschutz eher als Langloch im Schweller 😮
Zudem gibt es da noch eine wirkliche Delle am Unterboden und die Bereiche um die Wagenheberaufnahmen sehen seltsam „zusammengedrückt“ aus.
Nun hatte mich am Dienstag mein Maler und Tapezierer – ach ne, mein Lackierer und Blechdoktor in meiner Garage besucht und meinte es könnte durchaus sein, daß Mark irgendwann mal links vorne einen Unfall hatte. Zumindest muss da mal was gewesen sein. Man schaue sich nur mal den Schlossträger vorne an und dann die Verbindung zum Kotflügel, die normalerweise geschweißt und bei Mark nur genietet ist (mit einer Niete und einem großen Loch im Blech daneben). Die Halterung des Stabis ist auf der Fahrerseite ebenfalls verbogen. Und dann halt dieses Loch da im Schweller…
Zunächst einmal haben wir gemeinsam entschieden die Bodenbleche auf der Fahrer und Beifahrerseite auszutauschen. Die Muttern mit denen die Sitze befestigt waren haben sich aus dem Blech nach oben gedrückt und das Blech außen herum ist eingerissen. Dann ist auf der Fahrerseite vorne im Bereich der Pedale eh schon ein Blech grob reingeschweißt worden.
Ebenfalls entschieden haben wir uns, daß Mark sandgestrahlt wird. Das mit der Reinigungsscheibe, dem Föhn und dem Spachtel ist schön und gut – aber in Ecken und Taschen der Karosserie kommt man einfach nicht hinein. Kostenpunkt: 600 Euro – morgens bringen und abends abholen. Ich habe bereits nachgefragt und mehr oder weniger einen Termin gemacht (so Ende Februar, Anfang März 😉 ).
Und dann sind wir im Moment am überlegen ob wir Mark nicht auch vermessen lassen sollen…
Hallo Holger,
das mit dem Sandstrahlen ist die einzig richtige Entscheidung,auch wenn sie Geld kostet,aber erst dann wird man alles sehen.
Der hat einen gehabt,dafür spricht,was Du festgestellt hast,ist natürlich etwas,was die meisten Fahrzeuge in dem Alter hinter sich haben und ich denke soo schlimm wird das nicht gewesen sein,denn soweit ich mich erinnere hast Du nie von schlechtem Geradeauslauf oder auffälligem Fahrverhalten gesprochen.
Dass die Sitzschrauben „gezogen “ wurden und Risse da sind deutet auch auf ein abruptes stoppen,auf einen Aufprall hin,die Dinger halten allerdings auch nicht wirklich etwas aus.
Weshalb ich schreibe,..zunächst denke ich sollten jetzt wirklich einmal die aus dem Busch kommen ,die so etwas hinter sich haben oder vielleicht gerade dieselben Entdeckungen an ihren Fahrzeugen machen,denn Ratschläge kann man immer gebrauchen !!
Zum anderen denke ich,dass Du mit dem Bodenblecheinschweißen warten solltest,bis der Sanierungsaufwand an den Schwellern geklärt ist,hier könnten auch andere MGler mit ihren Erfahrungen weiterhelfen,ich denke nach dem,was ich sehe,ist an der linken Seite der Außenschweller mit mindestens drei Blechen hin,Außenschweller,Unterschweller und Stehblech müssten m.E.erneuert werden,ich weiß nicht wieviel Erfahrung dein Blechdoktor mit dem B hat,aber letztlch ist es schon von Vorteil,dass man die Bleche einzeln kaufen kann..
Ich habe bei meinem Wagen,dem 71er,vor rd.15 Jahren beide Seiten von einem Karosseriebauer zum Freundschaftspreis machen lassen,der brauchte lediglich den Außenschweller,alles andere incl.Innenschweller hat der paßgenau selbst bearbeitet.
So,jetzt hat Dich die Normalität des Restaurierens erreicht,sicherlich mit Sorgen behaftet,aber eben auch mit der Bestätigung,dass es Richtig war,ihn auseinanderzunehmen !
Weiterhin alles Gute für Dich !
Günter
Hallo Günter,
ja ich denke auch, daß das Sandstrahlen die beste Lösung ist – zumal es so schnell geht, hätte gedacht das dauert länger und kostet viel mehr.
Deine Erklärung zu den Sitzschrauben klingt auch einleuchtend. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht, kann aber durchaus eine Erklärung dafür sein. Einschweißen werden wir die Bleche erst wieder nach dem Sandstrahlen, dann wenn man alles sehen kann.
Geradeauslauf und alles andere ist/war top, ich hatte nie Grund zu klagen. Allerdings meinte mein Gewissen (mein Maler und Tapezierer 😉 ) das könne man mit einer kompletten neuen Achse recht schnell erledigen. Einen leichten Verzug würde man mehr an den Spaltmaßen erkennen.
Erfahrung hat mein Blechner und Lackierer mit dem B leider keine aber ich denke ich kann ihm da durchaus trotzdem vertrauen – er hat mir z.B. mehrfach ins Gewissen geredet, bei diversen Dingen keinen Kompromiss einzugehen – wie ich es wollte – sonder die Sachen gleich 100% zu machen, damit ich mich später nicht darüber ärgere oder Mark ein zweites Mal restaurieren muss.
Eine Frage ist jedoch aufgetaucht: Wo bekommt an die Metall-Keder her mit denen die Kotflügel von der Karosse getrennt sind ?
„So,jetzt hat Dich die Normalität des Restaurierens erreicht,sicherlich mit Sorgen behaftet,aber eben auch mit der Bestätigung,dass es Richtig war,ihn auseinanderzunehmen !“
Da hast du allerdings recht. Ich habe heute Nacht auch schon wieder wesentlich besser geschlafen als die Nächte zuvor 😉
Viele Grüße
Holger
Soweit ich mich erinnere,hatte Stevens in Wesel Metallkeder im Programm,ruf ihn einfach mal an ,ich denke der kann weiterhelfen,ansonsten “ sehn „wir uns wieder im Forum…
Gruß
Günter
Werde ich machen, wenn wir soweit sind Mark wieder zusammen zu bauen! Danke für den Tipp!
Grüße
Holger