Bei meinen Probefahrten war es mir eigentlich nie so richtig aufgefallen – aber ich habe das mal beobachtet und muss leider zugeben, dass ich immer noch ein Problem mit meinem Drehzahlmesser habe. Auch alles was ich bisher versucht habe hat noch keine Besserung gebracht…

Die Sache ist sehr seltsam, ich vermute eine „kalte“ Lötstelle irgendwo auf der Platine, der DZM fängt einfach irgendwann an etwas anzuzeigen – nicht jedoch sofort nach dem Motor anlassen. Mal dauert es wenige Sekunden, mal bin ich schon aus der Einfahrt auf die Straße gefahren und ein anderes Mal muss ich schon 100m fahren bis er funktioniert. Wenn der DZM aber warm ist, der Wagen also eine Strecke hinter sich hat funktioniert er sofort – ohne Probleme. Daher komme ich auf die „kalte“ Lötstelle (also eine Lötung die zwar gut aussieht aber bei der der Kontakt nicht 100% hergestellt wurde und daher quasi ein Wackelkontakt darstellt) die funktioniert wenn die Elektronik-Bauteile ein wenig warm sind. Ich werde am Wochenende nochmal alle Kontakte nachlöten und auch die Leiterbahnen nach-verzinnen.

Ein Austausch des Kondensators und der Z-Diode haben bisher noch nichts gebracht. Obwohl: gebracht hat zumindest die Z-Diode, dass ich den DZM neu kalibrieren (also neu abgleichen) musste 😉 . Das geht ganz einfach mit dem Poti in dem DZM, allerdings muss man ihm dazu Impulse vorgeben damit man überhaupt etwas einstellen kann, mit anderen Worten die Zündspule bzw. den Verteiler simulieren. Im Buch „MGB Electrical Systems“ von Rick Astley ist das wunderbar beschrieben. Ich habe also den DZM an meine Werkstattbatterie angeschlossen um die Versorgung mit +12V und Masse zu haben. Die Impulse kommen von einem Batterieladegerät – warum das ? Ganz einfach; das Ladegerät wandelt die Netzspannung in Gleichspannung um und transformiert diese auf 12V – da die Schaltung relativ einfach ist ist die Gleichspannung hinterher nicht glatt wie eine Gleichspannung aus der Batterie sondern sie ist gepulst – und das mit den 50Hz der Netzspannung die wir nun mal in unserem Netz haben. Diese 50Hz ergeben beim Drehzahlmesser eine Drehzahl von 3000Upm – und voila, die Drehzahl kann eingestellt werden. Als Verbraucher habe ich eine 12V Autobirne zwischen die beiden Pole des Ladegerätes gehängt, ansonsten hätte ich ja einen Kurzschluss 😉

Aber wie gesagt, die Sache mit dem verzögerten Funktionieren ist leider immer noch da…

Beim Schrauben am DZM im Auto ist mir außerdem aufgefallen, dass der Kupplungszylinder undicht ist. Die Kupplungsflüssigkeit tritt durch die Dichtung am Kolben aus und läuft am Kupplungspedal herunter. Allerdings werde ich da jetzt nicht weiter dagegen vorgehen, da ich in einem Jahr hoffentlich schon beim Restaurieren bin und so lange muss er noch durchhalten – hoffe ich. Ich werde wohl häufiger den Stand der Kupplungsflüssigkeit kontrollieren müssen…

Bis demnächst…